Mekong Delta

Der Mekong hat eine Länge von ca. 4500 km und ist damit einer der längsten Ströme der Erde. Auch sein Deltagebiet ist eines der größten auf dieser Welt. Der Fluss entspringt im tibetanischen Hochland, fließt durch China, ist der Grenzfluss von Myanmar und Laos, durchquert Kambodscha und Vietnam und mündet schließlich in das Südchinesische Meer. Das fruchtbare Land am Mekong-Delta wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Entstanden ist es durch Sedimente, die sich im Laufe der Zeit abgelagert haben. Auch heute noch wächst dieses Delta jedes Jahr um rund 80 Meter. Das Klima und der nährstoffreiche Boden machen das Gebiet zu einem kleinen Paradies. Das Delta-Gebiet ist von unzähligen Flüssen und kleinen Kanälen durchzogen. An den Ufern wächst üppiges Grün. Eine Fahrt mit dem Bootdurch diese Region bleibt bei vielen tief in den Erinnerungen. Die Natur dieser Gegend lässt sich schwer in Worte fassen.
Man sollte es selber erlebt haben. Das Leben der Einheimischen im Delta scheint für uns ein Paradies zu sein. Allerdings ist die Realität doch nicht ganz so…
Leben im Delta ist eine nicht einfache Aufgabe, regelmäßige Überschwemmungen, ständige Veränderungen der Flüsse und Kanäle sind eine schwierige Herausforderung für die Menschen. Ende Mai beginnt der Wasserstand des Mekong zu steigen und erreicht im September seinen Höchststand. Die Wassermengen sind gigantisch. Sie schwanken zwischen 1.900 und 38.000 m3. pro Sekunde. Durch Abholzungen in Kambodscha und anderen Ländern ist das Gleichgewicht von diesem großen Fluss bereits erheblich gestört. Viele Familien leben ausschließlich auf dem Boot. Der Tagesablauf ist vollkommen abgestimmt mit den natürlichen Abläufen.
Ein Leben, das völlig anders funktioniert, als das uns bekannte....