Siem Reap

Siem Reap
 ist der Ausgangsort für Besichtigungen der Tempel von Angkor.
Idyllisch fließt der Siem-Reap Fluss unter großen, weit ausladenden Bäumen dahin. Die Dörfer an dessen Ufern besitzen ein paradiesisches Flair. Das Wort friedlich war aber in der Vergangenheit eher ein Fremdwort, denn schon der Name Siem Reap (übersetzt: "Wo die Thais geschlagen wurden") verrät, dass dieser Ort schon zur Blütezeit Angkors von Kriegen geprägt war. Später vertrieben die Roten Khmer alle Einwohner aus der Stadt. Diese wurden 1979 wiederum von den Vietnamesen vertrieben, überfielen später immer wieder die Stadt und terrorisierten deren Einwohner. Der letzte Überfall ereignete sich 1993.Heute jedoch ist Siem Reap friedlich geworden und wird allenfalls von mit Video- und Fotokameras bewaffneten Reisenden überfallen. Der Tourismus boomt. Die Aussprache von Siem Reap ist für viele Besucher ein Zungenbrecher. Die wichtigste Sehenswürdigkeit in der Umgebung von Siem Reap sind natürlich die Tempel von Angkor. Pauschaltouristen werden in großen Gruppen zu den Tempeln gebracht, ansonsten gibt ist die Möglichkeit, sich zu- zweit ein Tuk-Tuk zu mieten, wie wir es taten. Nach verhandeln kostete ein Tag zwischen 10 und 15 USD. Aber auch als Sozio auf einem Moped oder per Fahrrad sind die Tempel erreichbar. Welcher Tempel ist der schönste? Es ist müßig diese Frage zu beantworten.
Die Bauwerke sind sehr unterschiedlich und jeder Tempel besitzt seinen eigenen Charme, sei es die schaurige Schönheit des Bayon mit seinen 172 zu Fels erstarrten Fratzen, der Ta Phrom idyllisch im Urwald gelegen und umarmt von den Wurzeln riesiger Bäume oder der Angkor Wat, der mit seinen gewaltigen Dimension und bemerkenswerten Reliefs beeindruckt. Wie auch ich bereut es fast jeder Reisende, nicht mehr Zeit für Angkor eingeplant zu haben. In zwei Tagen kann man alles sehen, aber die einzigartige Atmosphäre der Bauwerke, deren historisches und zugleich geheimnisvolles Flair wird einem in so kurzer Zeit verschlossen bleiben.