Die Rückfahrt nach Bangkok

30.03.
Das Ende unserer Indochina Reise beginnt. Ich bin ein wenig froh demnächst endlich wieder aufzustehen und keinen Koffer mehr zu packen. Mit dem Tucktuck fahren wir für 40.000 Kip zum neuen Bahnhof von Vientiane der ca. 15 km außerhalb liegt. Die Fahrt über die neue Mekongbrücke nach Nong Khai dauerte 15 Minuten und dann kam eine Überraschung. Während wir außerhalb Thailands waren wurden die Visaregelungen geändert. Bei der Einreise auf dem Landweg gibt es neuerdings nur noch 15 Tage Verlängerung.
Meine ganze Planung war im Eimer. Völlig gefrustet stieg ich in den Zug nach Bangkok, denn nun musste ich zur Immigration in Bangkok oder Hua Hin und für die restlichen 7 Tage bis zum Rückflug nochmals 1.900 Baht bezahlen.
Sieben Städte und acht Hotels in zwanzig Tagen. Dazu zwei Nächte im Zug und zwei Nächte im Bus. Für mein Alter eine gute Leistung.

Vientiane

29.03.
Das Frühstück nahmen wir heute in einem Restaurant am Mekong zu uns. Aranya bestellte Pilzsuppe mit Bambus und zwei Frittierte Fische. Ich bestellte Reis mit gebratenem Tintenfisch. Es kam eine Suppenterrine die schon für uns beiden gereicht hätte. Dazu 4 Fische und mein Menü. Gut eine Stunde haben wir gebraucht um da alles aufzuessen. Dann orderten wir ein Tuk-Tuk zum Pha That Luang (Große Stupa), etwa 4km vom Stadtzentrum entfernt. 20.000 Kip bezahlten wir für die Fahrt Laoten bezahlen nur die Hälfte.
Das nationale Heiligtum und Wahrzeichen des Landes gehört an erste Stelle jeder Beschreibung
von Vientiane und ist ein Muss für jeden Besucher. Der Legende nach errichtete Indische Missionare im 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung einen ersten Stupa hier über eine Buddha Reliquie. Die Stupa in der heutigen Form datiert vom Ende des 16. Jahrhunderts und wurde vom ersten König des Königreichs Lan Xang gebaut, der die Hauptstadt von Luang Prabang nach Vientiane verlegt hatte.
Die Stupa besteht aus drei Ebenen und ist umgeben von einer Mauer mit einem Klostergang auf der Innenseite, in welchem verschiedene Buddha Statuen ausgestellt sind. Nördlich und südlich der Stupa stehen zwei Tempel.
Die Stupa ist das Zentrum der Feierlichkeiten des That Luang Festivals in den Tagen des ersten Vollmonds im November. Mönche aus dem ganzen Land kommen dann hierher und die Gläubigen spenden ihnen Opfergaben. Zur Rückfahrt wollten die Fahrer das doppelte, aber nicht mit mir. Wir schlenderten ein wenig in der Umgebung herum und schon kam das nächste Tuk-Tuk und akzeptierte unsere Preisvorstellung. Den Abend verbrachten wir im Mekong Riverside Restaurant. Hier aßen wir nur ein wenig. Wir waren immer noch satt vom Brunch am Vormittag. Dann wollten wir uns das beleuchtete Victory Monument (PATOUXAY) ansehen. Wir orderten ein Tuk-Tuk und handelten den Preis für die Hin-und Rückfahrt aus.
Was aber nicht beleuchtet war ist das Monument. So schlenderten wir ein wenig herum und fuhren dann zurück ins Hotel.

Vientiane




28.03. 
Um die Stadt von der gleichnamigen Präfektur und der Provinz zu unterscheiden, lautet der offizielle Name Vientiane Capital. Vientiane ist sowohl in wirtschaftlicher, wie auch in politischer und kultureller Hinsicht das Zentrum von Laos. Die Stadt selber hat offiziell etwa 350.000 Einwohner, im Großraum Vientiane leben etwa 620.000 Menschen.
Vientiane war schon um das Jahr 1000 unserer Zeitrechnung besiedelt. Im 1520 wurde es zur Hauptstadt des Königreichs Lan Xang (“Million Elephanten”) ernannt. Die Siamesen verwüsteten die Stadt 1828; erst die Franzosen machten Vientiane wieder zur Hauptstadt ihres Protektorates Laos (Ende des 19. Jahrhunderts). Hauptstadt ist sie seither geblieben, auch nach der Unabhängigkeit 1953 und nach der Machtübernahme durch die Kommunisten 1975.
Verglichen mit den hektischen Hauptstädten anderer Südost-asiatischen Länder macht Vientiane eher den Eindruck eines Provinzstädtchens. Es ist vor allem die ganz besondere Atmosphäre hier, die den Ort für viele so anziehend macht. Zu sehen gibt es, außer Tempeln (aber es gibt schönere in Luang Prabang) und wenigen Monumenten, und zum Teil schön renovierten Bauten aus der französischen Kolonialzeit, wenig.
Da wir früh schlafen gingen wachten wir auch früh auf. Das Frühstück wollten wir nicht im Hotel zu uns nehmen, also suchten wir ein Restaurant aber überall wurde nur europäisches angeboten. Morgen suchen wir weiter nach Thai Essen.
Danach standen zwei Tempel auf dem Programm
Der He Pha Keo beherbergte ehemals den Smaragdbuddha, der aus Chiang Mai hierher gebracht wurde und jetzt in Bangkok steht. Er war ein Tempel, aber niemals Vat, also Kloster. Heute erfüllt er die Funktion eines Museums, vor allem sind hier auf der äußeren Galerie einige Buddha Statuen unterschiedlichen Alters in typisch laotischem Stil zu sehen.
Ursprünglich 1565 erbaut, wurde der Tempel nach der Zerstörung durch die Thai 1848 in den Jahren 1936 bis 1942 wiederaufgebaut, angeblich nach den alten Plänen, wogegen aber das jetzige Erscheinungsbild spricht.
Aranya kaufte hier eine Buddha Statue, die jetzt unser Haus in Bangkok verschönt
Der Wat Sisaket soll 10.000 Buddha Figuren beherbergen. Er wurde 1818 in siamesischem Stil erbaut. Sehenswert ist vor allem die Gebetshalle (Sim) mit Wandgemälden und Buddha -Nischen. Der Wat ist umstanden von einer Vielzahl von Bäumen und daher auch bei großer Hitze ein angenehmerer Ort.
Danach bummelten wir durch Vientiane aßen ein wenig tauschten Geld um und besichtigten Pathouxay.

Das ist ein 49 m hoher Triumphbogen, der in den 60er Jahren von der Armee zu ihrem Ruhm errichtet wurde und vom Triumphbogen in Paris inspiriert ist. Schön ist die Aussicht über Vientiane von dort oben, man sieht bis zum Mekong und man sieht vor allem, dass die Häuser von Vientiane auch heute noch zu einem gut Teil zwischen Grün verschwinden. Hier in der Nähe fand Aranya auch eine Garküche wo sie endlich ihren Papaya Salat ( Papaya Pok-Pok )essen konnte. Ich genehmigte mir ein Bier Lao

Ankunft in Vientiane

 27.03.

Um 7 Uhr erreichten wir dann die Vietnamesische Grenze. Hier konnten die Mädels dann endlich wieder eine Toilette aufsuchen. Alle Passagiere stiegen aus um sich den Ausreisestempel aus Vietnam für einen Dollar abzuholen. Dann marschierten wir in einer grandiosen Berglandschaft zur Laotischen Grenze. Unterwegs kam auf einmal eine Gruppe von 6 Männern aus dem Dschungel überquerte schnell den Weg und verschwand auf der anderen Seite wieder im Dschungel. Waren es Schmuggler? Wir werden es wohl nicht erfahren.
Bei der laotischen Einreise füllten wir das Einreiseformular aus und für einen Dollar bekamen wir dann auch hier den Stempel. Weiter ging die Fahrt durch eine Landschaft mit atemberaubend schönen Regenwäldern mit bizarren Bergen, die je weiter wir fuhren abgelöst wurde von einer fast versteppten Landschaft mit fast ausgetrockneten Flüssen. Um 15 Uhr erreichten wir dann den Busbahnhof in Vientiane. Nun berieten wir, die kleine Gruppe von Touristen, wie wir denn zur Innenstadt kommen. Nach langen Verhandlungen brachte uns ein Tuk-Tuk für 100.000 Kip zur Stadt. Hier suchten wir uns ein Hotel, machten uns frisch aßen in einem Restaurant am Mekong, ich trank hier zum ersten Mal das vorzügliche Beer Lao.
Langsam wurde es dann dunkel. Ein Unwetter kam auf. Der Wind wehte den Sand vom ausgetrockneten Mekong durch die Gegend. Ein Sandsturm wie in der Wüste. Wir verließen dann kurz bevor es anfing zu regnen das Lokal und gingen recht früh schlafen.

Hanoi und Fahrt nach Laos

 26.03.
Eigentlich wollten wir heute nur das alte Stadttor besichtigen In der Nähe war ein richtig schöner kleiner Markt. Wir schlenderten weiter an französischen Kolonialvillen vorbei und unbewusst standen wir dann am Ho Chi Minh Mausoleum Etwas weiter war dann auch der West See. Hier besichtigten wir dann den Quan Thanh Tempel und Tran Quoc Pagode mit dem Taxi zurück zum Hotel Mittag gegessen und auf den Bus nach Laos gewartet 17:30 Uhr.
Wer nicht kam war der Bus. Um 16 Uhr kam ein Moped und in halsbrecherischer Fahrt brachte er uns erst mich und anschließend Aranya zu einer Backpacker Bar. Hier bestellte ich ein Bier und bekam 2. Kaum ausgetrunken kam der Mopedfahrer und bugsierte uns durch die engen Straßen zum nächsten Sammelpunkt. Hier stiegen wir und noch ein paar andere junge Leute in ein Sammeltaxi, das uns dann endlich zum Busbahnhof brachte. Dort angekommen schaute der Kontrolleur ganz wichtig auf unser Ticket und lies uns ein paar Minuten warten ehe wir die Sperre passieren Konnten. Leider war der Bus nicht nur für Personen sonder auch für Waren bestimmt. So türmten sich im hinteren Gang Säcke übereinander und die Passagiere mussten darüber klettern.
In allen Bussen und Taxen war es vor dieser Tour immer zu warm. In diesem Bus knallte die Klimaanlage so stark das wir uns in Decken hüllen mussten, die glücklicherweise vorhanden waren. Auf der Fahrt hielt der Bus nur wenn neue Passagiere oder Waren eingeladen wurden. Dann konnten wir Männer zum Pinkeln am Straßenrand aussteigen. Für die Mädels war das am Anfang schier unmöglich, aber als die Blase fast platzen wollte erledigten sie das Geschäft wie die Männer. Für die Vietnamesinnen war das kein Problem. Obwohl zwei Fahrer an Bord waren stoppte der Bus am Straßenrand zur Nachtruhe. Morgens bei aufkommender Helligkeit fuhren wir dann weiter. Nun begann es bergiger zu werden. Die Straßen wurden enger und nun wussten wir warum die Fahrt in der Nacht stoppte.

Halong Bucht

 25.03.
Was macht diese Bucht so einmalig, warum sind so viele Menschen derart begeistert? Eine generelle Antwort darauf gibt es nicht. Schaut euch die nachfolgenden Bilder an und fragt euch selber, was denke ich, wenn ich dort bin
Die Halong-Bucht mit etwa 3000 Inseln und einer Fläche von 1500 qkm gehört mit zu den schönsten Naturereignissen der Erde. Die bizarren Felsen und Inseln wurden über tausende Jahre hinweg von Wind und Wasser geformt. Der Name der Bucht bedeutet übersetzt: Der Ort, an dem der Drache in das Meer steigt
Die Fahrt zur rund 180 Kilometer von Hanoi entfernten Ha Long-Bucht führt vorbei an endlosen Reisfeldern und dem Gebiet des vietnamesischen Steinkohle-Tagebaus. Hier sind die Straßen mitunter schwarz vom Staub der Kohle, und an einigen Plätzen wird die Kohle auch „im Handbetrieb“ verhüttet, in kleinen Anlagen, direkt an der Straße, von einem oder zwei Mann betrieben.
Kein Anblick für Tierfreunde: Ein vietnamesischer Schweinetransport. Vier Tiere liegen auf einem Brett auf dem Rücksitz eines Mofas, rücklings gefesselt. Angeblich sollen die Tiere, wenn sie auf dem Rücken liegen, beruhigt sein. Mir scheint es eher so, dass sie vor Stress und Panik starr sind. Ein Schwein hat deshalb auch bereits weißen Schaum vor dem Maul.
Der Hafen von Halong ist voll von Ausflugsbooten, die die Besucher zu den Kalksteinfelsen bringen sollen. Dazu sieht man in einiger Entfernung schwer beladene Transportkähne vorüberziehen. Der Himmel besteht aus einer dichten Wolkendecke, es ist nebelig – und ab und an fällt ein leichter Schauer vom Himmel. Deshalb bleiben die Ausflugsboote, alle mit einem Drachenkopf als Gallionsfigur verziert, fast leer.
An Bord angekommen wird uns ein vorzügliches Mahl gereicht. Reis; Frühlingsrollen; gebratener Tintenfisch; Fischfrikadellen; Omelette; Ananas und geschmorter Wirsing. Zum Glück hatten unsere Tischnachbarn keinen großen Hunger und so konnten wir richtig zu schlagen
Unser erstes Ziel ist die Insel Hang Sung Sot, die Ile de la Surprise“ „Insel der Überraschung“, eine aus zwei höheren dicht bewachsenen Felsen bestehende Formation, um einiges größer als die Nachbarinseln. Hier gehen wir an Land, steigen die steilen – und glatten – Steinstufen hoch zum Eingang der Felsgrotte. 30 Meter hoch ist die Decke dieser unterirdischen Kathedrale“, gestützt“ von Stalagtiten als mächtigen Säulen, nun in allen möglichen psychedelischen Farben angestrahlt. Es gibt Gänge und Gewölbe“, und ein ganzes Dorf würde hier bequem Unterschlupf finden.
Von der Ile de la Surprise steuert unser Schiff ein in der Nähe liegendes „schwimmendes Fischerdorf“ an, ein Dorf, bestehend aus miteinander verbundenen Booten, in denen die Fischer mitsamt ihren Familien auf Dauer leben. Selbst eine Schule soll es hier geben.
Was es aber auf alle Fälle hier gibt, ist eine schwimmende Fischfarm zwischen den Inseln. In den Unterwasser-Käfigen, die zwischen den Balken hängen, tummeln sich einige knapp armlange Fische, freuen sich noch ihres Lebens. Besucht wird diese Fischfarm vor allem von Japanern und Koreanern, die die hier gezüchteten Fische auch gern roh verzehren. Es sind die gleichen Fische die wir in Deutschland im Asia Markt kaufen können.
Wir kreuzen an einer Reihe von Felsinseln vorbei, die wie an einer Schnur nebeneinander aufgereiht im Wasser stehen, jetzt im Regen nur in ihren Konturen zu erkennen, drehen dann um und nehmen Kurs zurück aufs Festland. Wir fahren mit dem Minibus zurück und erreichen gegen 20 Uhr Hanoi.

Hanoi


 24.03.
Die eigentliche Sehenswürdigkeit Hanois Ist:
Die gesamte Altstadt mit ihren Häusern aus dem 19. Jahrhundert. Die Häuser sind, wie in manchen Regionen Süd- China meist nur 5 Meter breit dafür aber bis zu 60 Meter lang und werden daher Tunnel oder Röhrenhäuser genannt. Im unteren Teil befinden sich Laden, Küche, Innenhof, Wohnraum und Bad, im oberen sind die Schlafräume.
Die kleinen französisch angehauchten Alleen und die Promenade am See. Einige wenige Sightseeing-Höhepunkte wollten wir aber nicht verpassen:
Unser Ziel des Vormittags ist nachdem wir zuerst ein anderes Hotel gebucht haben, 2 Tage sind doch zu wenig für Hanoi erst einmal ein Reisebüro in dem wir den Ausflug zur Halong Bucht und das Ticket für den Bus nach Laos buchten, die Laotische Botschaft in Hanoi. Wir wollten mit dem Visum ganz sicher gehen. Aranya brauchte kein Visum weil wir nicht länger als eine Woche in Laos bleiben wollen. Ich bezahlte 36 US Dollar für die schnelle Ausfertigung. Von hier aus fuhren wir dann zum Ho-Chi-Minh-Mausoleum, einem monströsen Aufmarsch platz, gebaut angeblich im Stil einer Lotusblüte. Aber es wirkt doch eher wie ein grauer, monströser Beton-Palast realsozialistischer Machart
Aber wer kann schon widerstehen, den einbalsamierten Ho Chi Minh in seinem Mausoleum zu besuchen? Der jedes Jahr für etwa einen Monat nach Moskau zu Restaurierungsarbeiten geflogen wird (“ zu Lenins Einbalsamierern“.).. Schon vor der Sicherheitskontrolle, die jeder Besucher durchqueren muss, bildet sich eine lange Schlange, die sich gleich hinter der Kontrolle mit der Warteschlange eines anderen Zugangsweges verbindet. Man sieht viele Schulkinder, Armeeangehörige, eine kleine Gruppe von Kriegsveteranen, erkennbar an den vielen Auszeichnungen, die sie tragen.
Obwohl vor uns sicherlich einige hundert Menschen stehen, geht es zügig vorwärts: Nach vielleicht einer halben Stunde betreten wir die Vorhalle des Mausoleums, biegen mit den anderen nach links, steigen die Stufen hoch, befinden uns dann auf der Empore in dem Saal mit dem gläsernen Sarkophag, in dem nun Ho Chi Minh liegt. Der Körper sieht aus wie eine Wachsfigur, ganz weiß, eher wie ein zur Schau gestelltes Modell. Am Ausgang erhielten wir dann auch unsere Kamera zurück.
Das Mausoleum steht neben dem alten französischen als auch dem neuen Regierungssitz. Das Nachbargebäude, in einem hübschen Park am See gelegen, ist der Palast des einstigen französischen Indochina-Gouverneurs, ein prunkvoller gelber Bau, fast ein Schloss.
Seit der Unabhängigkeit Vietnams nun der allerdings kaum genutzte Präsidentenpalast. Die erste vietnamesische Regierung tagte in den benachbarten Wirtschaftsgebäuden, in denen auch die meisten Mitglieder der Regierung wohnten.
Zu einer Art Nationalheiligtum wurde allerdings nicht dieser erste amtliche“ Regierungssitz, sondern der bescheidene hölzerne Pfahlbau in der Nähe, das Wohnhaus, das sich Ho Chi Minh Ende der 50er Jahre errichten ließ und in dem er bis zu seinem Tod lebte. Auch während der amerikanischen Bombardements, als faktisch die gesamte Bevölkerung evakuiert war, hatte der Präsident die Hauptstadt nicht verlassen. Aber zumindest befand sich unmittelbar neben dem Haus des Präsidenten ein Schutzbunker.
Der Rundgang durch das ganze Areal war begleitet von Wachpersonal, das an jeder Ecke steht und Besucher die sich etwas länger aufhalten wollten energisch weiter trieb. Pünktlich um 13 Uhr war auf diesem riesigen Areal kein Mensch mehr zu sehen. Das Militär marschierte bis auf einige Wachtposten ab.
Wir aßen dann eine Kleinigkeit und fuhren zurück zur Laotischen Botschaft, wo ich dann mein Visum erhielt.
Mit dem Taxi fuhren wir zum Französischen Viertel und erlebten hier hautnah den chaotischen Verkehr von Hanoi.
Hanoi lässt Bangkok wie eine verkehrsberuhigte Zone aussehen. Die Überlebenstaktik ist ähnlich: Auf ein paar Einheimische warten, mit ihnen die Straße überqueren, stur geradeaus blicken und weder Richtung noch Geschwindigkeit verändern. Und das Wichtigste: Nicht die Nerven verlieren, bis die andere Seite erreicht ist – egal wie viele Moped-Kamikaze dauerhupen.
Auch die Polizei ist machtlos, bei diesen Unmengen von Mopeds auf den Straßen die auch bei einer roten Ampel nicht halten. Für einen Europäer ist nur schwer erkennbar, nach welchen Verkehrsregeln überhaupt gefahren wird. Viele Einheimische wissen es wahrscheinlich auch nicht. Entsprechend chaotisch geht es deshalb auch an den Kreuzungen zu.

Hanoi

 23.03.
Um 7:30 sind wir dann in Hanoi. Der Bus hält etwas außerhalb und schon waren auch wieder die Schlepper da. Wir nahmen ein Taxi und fuhren ins Heart Hotel.
48 USD/Nacht www.hearthotel.com Der Fahrer wusste halbwegs den Weg nur zum Schluss musste er sich durchfragen. Leider war unser Zimmer noch nicht fertig, so dass wir noch warten mussten. Nach einer Stunde konnten wir uns endlich frischmachen. Als erstes erkundeten wir dann die nähere Umgebung und Frühstückten dann ausgiebig. Das Hotel liegt im Old Quartier mit Blick auf den Hoan Kiem See den wir dann umrundeten.
Auf einer Insel in der Mitte des Sees steht der dreistöckige Schildkrötenpavillon, das Wahrzeichen von Hanoi. Der Legende nach hatte ein vietnamesischer Großgrundbesitzer von einer Schildkröte aus diesem See ein Schwert erhalten, mit dem er die chinesischen Besatzer vertrieb und sich dann zum Kaiser machte. Nun spiegelt sich der Pavillon im Wasser des Sees.
Vom „Wasserpuppen-Theater“ ziehen wir nun in die Gassen der Innenstadt. Es sind schmale Gassen, in denen sich die Straßenverkäufer vor den Geschäften drängen, ein schwer zu durchschauendes Labyrinth, durch das sich einige Touristen wie auch Einheimische mit der Rikscha kutschieren lassen.
Wir laufen zurück zum Wasserpuppen-Theater, besichtigen die Pagode, die auf einer Insel wenige Meter vom Seeufer entfernt liegt. Man erreicht die Pagode über eine Brücke, die „Brücke der aufgehenden Sonne“, wobei das besondere hier nicht so sehr die Pagode selbst ist, sondern die mumifizierte über zwei Meter große Schildkröte, die Ende der 60-er Jahre in dem See gefunden wurde, so, als wollte sie die Legende von dem Schwert und der Schildkröte aus der Frühzeit Vietnams bestätigen.
Das alle war aber nicht so sehenswert. Alles hatten wir auf unserer Rundreise schon besser gesehen. Nachdem wir uns auch über Ausflüge informiert hatten legten wir uns erst einmal für 2 Stunden aufs Ohr.
Den Abend verbrachten wir dann wieder im Old Quartier. Die Häuser sind, wie in manchen Regionen Süd- China meist nur 5 Meter breit dafür aber bis zu 60 Meter lang und werden daher Tunnel oder Röhrenhäuser genannt. Im unteren Teil befinden sich Laden, Küche, Innenhof, Wohnraum und Bad, im oberen sind die Schlafräume. Zu dieser Zeit beherrschen die Mopeds das Viertel. Sie parken auf den Gehwegen und auf der Straße, Palavern miteinander und blockieren total den Verkehr. Die wenigen Autos haben kaum eine Chance durch zu kommen. Wo keine Mopeds stehen sitzen die Menschen, ob jung und alt, auf Bastmatten auf den Gehwegen. Spielen Karten, trinken Tee, Kaffe oder Bier und klönen.
Noch etwas zum Bier. Es ist nicht so stark wie das Thailändische hat etwa 4,5% Alkohol und schmeckt wirklich sehr gut „Bia Hoi“ heißt so viel wie frisches Bier. Irgendwann hat es wohl mal einen tschechischen Braumeister nach Hanoi verschlagen und der hat den Vietnamesen beigebracht, ein Bier zu brauen, dass so hervorragend schmeckt, wie das berühmte „Pilsner Urquell“ – ach was sag ich – besser! „Bia Hoi“ nennen sich auch die sehr einfachen Biergärten, in denen das eiskalte Fassbier in dicken Gläsern ausgeschenkt wird.

Hue: Die Zitadelle

 22.03.
Früh aufgestanden und über die Trang-Tien-Brücke, die sich über den Parfüm Fluss spannt, die Zitadelle mit Ihren vielen Tempeln besucht.
Über dem Tor der Zitadelle weht die rote Fahne mit dem gelben Stern. Während der Tet-Offensive 1968 hatte an dieser Stelle die Fahne Nordvietnams bereits einmal für drei Wochen unter amerikanischem Beschuss und Bombardement geweht – ein Bild, das damals zu dem bestimmenden Bild der Tet-Offensive wurde. Die Spuren der amerikanischen Rückeroberung bestimmen dagegen das Bild des Kaiserpalastes bis heute. Einschusslöcher in den Mauern, der größte Teil der „Verbotenen Stadt“ immer noch nicht wieder aufgebaut. Rund 10.000 Menschen fanden bei der amerikanischen Rückeroberung Hues in der Zitadelle den Tod, -die meisten von ihnen Frauen, Kinder und Greise, die in der Zitadelle eigentlich Schutz vor den Kämpfen gesucht hatten. Hinter den von Wasser umgebener Außenmauer liegt ein großer freier Platz, auf dem neun jeweils mehrere Tonnen wiegende Bronze-Kanonen stehen. Die hatte einer der Kaiser zum Schutz der Zitadelle anfertigen lassen, wobei aus diesen Kanonen allerdings nie auch nur ein Schuss abgefeuert wurde.
Den eigentlichen Palast-Bereich betritt man dann durch das Mittagstor“, Das Ngo Mon-Tor (Mittagstor) ist das Haupttor zur Kaiserstadt. Oben auf diesem Tor befindet sich Ngu Phung, wo der Kaiser bei wichtigen Angelegenheiten zur Bekanntgabe erschien.
In der Audienzhalle mit ihren prächtigen restaurierten roten Säulen und der Holztäfelung steht der Thron des Kaisers wobei jeder vietnamesische Kaiser seinen eigenen Thron besaß. Aranya hatte Glück und konnte hier den Erklärungen eines thailändischen Reiseführers lauschen.
Dahinter nun schließt sich die eigentliche „Verbotene Stadt“ an, beginnend für uns mit dem bereits wieder aufgebauten Theater. Auch wenn es heißt, die „Verbotene Stadt“ sei noch weitestgehend zerstört, für uns gab es mehr zu sehen, als wir in der knappen Zeit bewältigen konnten. Und das gilt vor allem für die prächtige Ahnenhalle, vor der neun gewaltige Bronzekessel stehen, jeder Kessel mit 18 verschiedenen Motiven verziert, allerdings mit Einschusslöchern auch von den Spuren der Kämpfe geprägt. Gänzlich wiedererstanden ist dagegen das farbenprächtige Frauentor, einer der alten Direkt-Zugänge zur „Verbotenen Stadt“.
Um 12 Uhr fuhren wir dann zurück ins Hotel Duschten und packten unsere Koffer. Anschließend sind wir noch zum Markt gefahren weil Aranya ihre Früchte kaufen wollte. Sie hatte diese Früchte zum ersten Mal in Hoi An probiert und war anschließend richtig süchtig danach.
Danach speisten wir vorzüglich in einem Restaurant am Fluss für 160000 Dong und schlenderten am Fluss zurück zum Hotel. Hier wateten wir auf den Zubringer zum Bus nach Hanoi, der auch pünktlich um 17:30 ankam. Am Busbahnhof dann das Erwachen. Der Bus hatte Schlafplätze ähnlich eines Renn Bob und war auch nur für kleine Asiaten gebaut. Für mich nicht ganz so bequem. Trotzdem haben wir gut geschlafen.

Hue : Fahrt auf dem Parfüm River

 21.03.
Am Morgen buchten wir die Tickets für den Schlaf Bus nach Ha Noi an der Rezeption 20 Dollar/Person für 700 Km. Hier informierten wir uns auch über Hue und die Sehenswürdigkeiten. Wir gingen dann zum Parfüm Fluss und charterten ein Boot für 6 Stunden. Nach langem Feilschen einigten wir uns auf 30 USD. Unser erstes Ziel war die Thien Mu Pagode, die auf einem Hügel über dem Parfüm Fluss liegt, Die Pagode gehört zu den berühmtesten Bauwerken des Landes. Ihr 21 m hoher Turm ist inzwischen das inoffizielle Wahrzeichen Hues Schon die Anfahrt auf dem Fluss dorthin war ein Erlebnis. Tolle Flusslandschaft, Fischerboote, und ganze Familien die in ihren Booten aus dem Fluss Sand und Kies förderten.
Das nächste Ziel war die Grabanlage von Tu Doc, dem letzten vietnamesischem Monarch der seine geistige und politische Unabhängigkeit wahren konnte wobei dies eben nicht nur die Grabanlage des Kaisers ist, sondern der Monarch hier in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit seinem Hofstaat aus Beamten und 300 Konkubinen immerhin 16 Jahre lang wenigstens die Sommermonate verlebte. Diesen Ort konnten wir vom Fluss nicht erreichen und mussten auf Mopeds umsteigen. Mitten in der Wildnis ganz alleine, uns war ganz schön mulmig zu Mute. Aber auch dieses Abenteuer überstanden wir. Im Boot eingetroffen hatten der Bootsführer und sein Sohn seine ganze Kollektion an Souvenirs an Deck aufgebaut.
Wir zeigten wenig Interesse und so schaffte er das ganze Zeug wieder unter Deck. Kaum hatten wir Getränke geordert, jede Dose kostete 1 USD, erreichten wir den nächten Tempel. Klein aber fein. Auch hier wollte uns ein Mopedfahrer das nächste Grab zeigen. Wir lehnten ab, weil wir schließlich eine Bootstour buchten und keine Moped tour. Als letzte Grab steuerten wir dass vielleicht majestätischste Kaisergrab an das Grab von Minh Mang (1820-1840). Die berühmte Anlage liegt in einem wunderschönen Garten und verzauberte uns durch die einmalig schönen Bauten Hier tollte auch eine Schulklasse herum die, als sie einen Affen an einem Getränkestand sahen, völlig aus dem Häuschen war. Nun wollten wir auch keine weiteren Tempel und Gräber mehr sehen und fuhren zurück. Einen kleinen Schreck hatten wir noch auf dem Rückweg, als das Boot leckte. Der Sohn schöpfte ständig Wasser mit einer Kelle aus dem Boot. Andere Touristen die uns in Ihren Booten überholten lachten und machten Schwimmbewegungen. Wir erreichten trotzdem unbeschädigt unsere Anlegestelle.
Alles in allem war das ein recht teurer Tag aber dafür hatten wir einen schönen Tag. 30 Dollar für das Boot; 254.000 Dong Eintritt; 70.000 Dong für Mopeds und 100.000 Dong für 3 Bier und 2 Cola. Am Abend gingen wir wieder in das Grillrestaurant Caramel und ließen uns das Essen schmecken. Eine weitere Erfahrung die wir hier im Norden Vietnams machten. Das Personal, ist im Süden freundlich und geschäftstüchtig, je weiter wir nach Norden kommen nicht unfreundlich aber lahm und faul eben Kommunismus.


2009_03 Hue Parfümfluss

Abschied von Hoi An und Fahrt nach Hue

 20.03.
Aufstehen Frühstücken Kofferpacken Hotel für Hue im Internet checken und dann wieder nach Hoi An. Aranya musste mal wieder Essen. Ihre Lieblingsspeise seit 3 Tagen Spinat mit Knoblauch. Ich hatte so gut gefrühstückt Eier Speck Käse und Obst dass ich, da es schon 12 Uhr war zwei gezapfte Glas Bier trank. Bei den Preisen für den Spinat 20.000 für Bier 4.000 und Reis 5.000 Dong kein Problem. Dann mit dem Taxi zurück zum Hotel für 25.000 Dong. Pünktlich um 1:30 wurden wir abgeholt und zum Reisebüro gebracht, wo auch schon der Bus nach Hue wartete. 
Um 14 Uhr ging es dann los, über Da Nang mit einer sehr schönen Uferpromenade, aber leider nicht über den Wolkenpass der im Nebel lag, sondern durch den Tunnel. Der Pass trennt den Süden vom Norden. Die Fernstraßen hier sind weitgehend in Ordnung kommt man aber in ländliche Gegenden gibt es fast nur Feldwege An den Mautstellen sahen wir noch richtige sozialistische Arbeitsbeschaffung. Erst musste der Fahrer ein Ticket kaufen und 10 Meter weiter wurde es dann am nächsten Kontrollpunkt geprüft. Die gleiche Beobachtung machten wir auch in Museen und Tempeln.“-Einer kontrolliert den Anderen „
Unterwegs machten wir noch eine kurze Pause und dann waren wir auch schon in Hue. Hier angekommen das gleiche Bild wie überall in Vietnam. Unmengen von Moped-und Fahrradfahrern auf den Straßen. Am Busbahnhof angekommen erwarteten uns schon Schlepper die uns in ein Hotel bringen wollten. Wir hatten aber schon vorher das Ngoc Huong Hotel 44 USD/Nacht www.ngochuonghotel.com im Internet gebucht und suchten uns ein Taxi. Für 3 Dollar brachte er uns ins Hotel. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten suchten wir ein Restaurant und aßen vorzüglich Vietnamesische Speisen. Auch das hiesige Bier schmeckt sehr gut. Den Rotwein von Dalat kann man leider nur kalt genießen. Wunden des Vietnamkriegs die Ruhe und Gelassenheit einer traditionsreichen Stadt aus, die viele Herrscher hat kommen und gehen sehen. Kein Wunder, bedeutet ihr Name doch »Harmonie«. Von 1802 bis 1945 war Hue die Hauptstadt der letzten Kaiserdynastie, der Nguyen. Da die Stadt auf halbem Weg zwischen Hanoi und Saigon liegt, entwickelte sie sich zum Drehkreuz von Zentralvietnam. Vor allem die idyllische Lage beiderseits des von sanften Hügeln flankierten, träge dahinfließenden Song-Huong-Flusses trägt zu ihrem Flair bei. Über den Ursprung des poetischen Namens »Parfümfluss« kursieren verschiedene Theorien. Eine Version verweist auf die wohlriechenden Edelhölzer, die auf dem Wasser transportiert wurden, eine andere auf die im Frühjahr auf dem Fluss treibenden Blüten. Zeugen der Vergangenheit sind die Zitadelle mit der Kaiserstadt und dem Kaiserpalast, die Thien-Mu-Pagode und die einige Kilometer südlich der Stadt gelegenen Kaisergräber. Auch seine traditionelle Bedeutung als Beamten- und Gelehrtenstadt hat Hue bewahren können, beherbergt es doch bis heute einige der bedeutendsten Hochschulen des Landes. Nicht zuletzt prägen die freundlichen, weltoffenen Einwohner Hues die Atmosphäre der Stadt. Das harmonische Nebeneinander von Vergangenheit und Moderne, Aufbruch und Verharren, ländlicher und städtischer Kultur macht den Charme von Hue aus.
Bei Angriffen durch die Franzosen 1947 und die Amerikaner 1968 wurde die Stadt stark beschädigt. Hue war auch Schauplatz der blutigsten Schlachten während der Tet-Offensive 1968. Seit 1977 wird Hue mit Hilfe der UNESCO wieder aufgebaut. Die Stadt umgibt eine über hundert Kilometer lange Stadtmauer. Hue besteht aus den Stadtteilen Kaiserstadt, der Zitadelle und der verbotenen purpurnen Stadt. Außerdem ist Hue das religiöse Zentrum von Vietnam. Etwa 300 buddhistische Tempel und Pagoden stehen auf dem Gelände der alten Königsstadt

Hoi An Strand

 19.03.
Heute fuhren wir mit dem Hotel Bus zum Strand. Die Strecke war kürzer als wir dachten. Schneeweißer Sand ein paar Palmen und klares sauberes Wasser Herz was willst du noch mehr. Das Wasser war erfrischend kühl etwa 23 Grad Celsius ganz im Gegensatz zu Thailand. Hier haben wir um diese Zeit Badewassertemperaturen. Baden macht hungrig und außerdem brannte mein Rücken schon wieder von der ungewohnten Sonnenbestrahlung. Wir orderten vorzüglichen Fisch und machten uns dann auf den Weg zum Hotel. 
Eine bezaubernde Landschaft-Reisfelder kleine Entenfarmen und Wasserbüffel säumten unseren Weg. Nun verstand ich auch warum viele Touristen mit dem Fahrrad unterwegs waren. Zwei USD/Tag kostet es ein Fahrrad zu mieten. Dann sah ich zwei Frauen die bis zum Hals in einem Teich arbeiteten. Sie hatten einen Korb auf dem Rücken in dem sie eine bräunliche Maße füllten. War es Enten Kot Algen oder weiß der Himmel was? Ich konnte es nicht heraus finden. Auf dem weiteren Weg sahen wir eine wunderschöne Gartenanlage, die sich als Restaurant entpuppte. www.hoianfullmoontowns.com
Direkt am Fluss gelegen, Orchideen und Nachbauten der historischen Highlights Hoi Ans schmückten dieses Lokal. Stolz zeigte uns der Besitzer die Bilder vieler Promis die hier zu Gast waren. Im Hotel angekommen machten wir uns frisch und bummelten danach wieder durch die Altstadt.

Hoi An

 18.03.
Nach dem Frühstück nahmen wir den Hotel Bus nach Hoi An. Als erstes besichtigten wir den Markt der direkt am Hoi An River liegt. Da das Südchinesische Meer nur 4 Km entfernt ist gibt es hier Fische und Meeresfrüchte im Überfluss. Hier sprachen uns auch etliche Schiffer an die für 100.000 Dong eine einstündige Bootsfahrt mit uns machen wollten. Wir wollten uns aber erst einige Sehenswürdigkeiten ansehen. Als erstes besichtigten wir die japanische Brücke, die das chinesische mit dem japanischen Viertel verbindet.
Danach bestaunten wir wunderbar restaurierte chinesische Tempel und Versammlungshallen. Zu Mittag wurde es dann immer wärmer und wir buchten die Bootsfahrt. Vom Fluss aus konnten wir das emsige Treiben der Fischer und Fischverkäufer recht gut beobachten. Im Fluss warfen Fischer publikumswirksam für einen Dollar ihre Netze aus. Der absolute Höhepunkt spielte sich in einem kleinen Seitenarm des Flusses ab. Ein verärgerter Anlieger ärgerlich über die vielen Boote die bei ihm vorbeifahren, schleuderte ein Stück Holz nach unserer Bootsfrau und traf sie am Arm. Sie wurde dann ebenfalls wütend und so begann eine wilde Schimpferei. Anschließend erfuhren wir dass sie nicht die einzige war, die die Wut des Anliegers spürte. 
An Land angekommen wollten wir in das Restaurant vom Vorabend aber den Weg schaffte ich nicht mehr. Ich musste dringend zur Toilette, eine öffentliche. Aranya hatte zwischenzeitlich einen Platz im nebenliegenden Restaurant eingenommen. Hier aßen wir genauso gut wie am Vorabend nur preiswerter. Ein gezapftes Bier 0,3 Liter für 4.000 Dong etwa 20 Cent. Als Aranya mich fragte ob die Toilette sauber sei konnte ich Ihr nicht antworten. Ich war so froh mich zu entleeren dass ich auf die Äußerlichkeiten nicht achtete. Zum Glück habe ich immer Papiertaschentücher aus Deutschland dabei, die wesentlich dicker sind als die einheimischen. Auf dem Weg zum Hotel buchten wir noch eben den Bus nach Hue für 6 USD/Person. Im Hotel machten wir uns dann frisch, checkten im Internet die Nachrichten und E-Mails ehe wir uns dann wieder auf den Weg nach Hoi An machten.
Es ist wirklich ein bezaubernder Ort und ich denke dass wir nicht zum letzten Mal hier sind

Saigon; Da Nang; Hoi An

 17.03.
Um 6 Uhr morgens wurden wir mit Musik geweckt. Die anderen 2 Passagiere verließen uns am nächsten Bahnhof und wir hatten nun das Abteil für uns. Das Frühstück ließen wir ausfallen dafür orderte ich den Lunch. Eine riesige Portion Reis; geschmorten Wirsing; eine Suppe und wie überall in Asien 2 oder 3 Fette Stücke Schweinefleisch mit Soße. Essen für Landarbeiter. Wir beide waren total satt. Aranya so wieso, weil sie sich am letzten Bahnhof schon ein e Portion Reis mit Huhn geholt hatte. Nun konnten wir die Landschaft genießen. Endlose Reisfelder nur ab und zu unterbrochen von Gemüsefeldern. Und inmitten dieser Felder: Friedhöfe, kleine bestehend aus höchstens 10 Gräbern und teilweise große mit prunkvollen Gräbern, fast wie kleine Pagoden. 
Fast pünktlich um 14:45 Uhr erreichten wir Da Nang. Nun begann wieder das Feilschen mit den Taxifahrern. Wir einigten uns schließlich auf 300.000 Dong etwa 12 Euro für die 30 Km nach Hoi An. Im Hotel angekommen eine kleine Überraschung das Zimmer war nicht gebucht. Der Internetanbieter reagierte erst gar nicht. Erst als ich ihn nochmals erinnerte sandte er 2 Voucher ich schrieb zurück er solle einen Voucher stornieren, das muss ihn dann vollkommen aus der Fassung gebracht haben, das er die Buchung dann ganz stornierte Trotzdem konnten wir für den gleichen Preis 42 USD/Nacht im Lotus Hotel einchecken. www.hoianlotushotel.com Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, machten wir uns auf den Weg in die City ein Fußmarsch von gut 40 Minuten. Die nächsten Tage nahmen wir den kostenlosen Shuttle Bus nach

Saigon Ho-Chi-Minh Stadt Der letzte Tag

 16.03.
Ganz langsam aufgestanden. Um 12 Uhr checkten wir aus und zum Brunch gingen wir wieder in unser kleines Restaurant. Wir schlenderten anschließend wieder in das Zentrum und besuchten einen der vielen Märkte. Auch hier genauso wie in Phnom Penh typisch französisch. Die Märkte von Ho-Chi-Minh haben ein riesiges Angebot. Es gibt eigentlich nichts, was man hier nicht kaufen könnte. An vielen verschiedenen Orten innerhalb der Stadt befinden sich kleine oder große Marktplätze und -hallen. Viel mehr wollten wir heute auch nicht mehr sehen. Chinatown gibt es auch in Bangkok und so ließen wir den Nachmittag am Saigon River ausklingen. 
Dann gingen wir zurück ins Hotel holten unsere Koffer ab und gingen das letzte Mal in unser kleines Restaurant zum Essen. Um 21 Uhr fuhren wir zum Bahnhof, warteten ca. eine Stunde bis wir in unseren 4 Personen Abteil einsteigen konnten. Danach kamen noch zwei Männer die die oberen Betten gebucht hatten, für uns aber kein Problem. Wir waren so müde dass wir schnell einschliefen

Saigon Ho-Chi-Minh Stadt

 15.03.
 Für den heutigen Tag stand als erstes „Das War Remnants Museum“ auf unserer Besuchsliste. Hier wird deutlich welch unglaubliche Grausamkeit entfesselt wird, wenn eine moderne Kriegsmaschinerie ausbricht. Auch hier wie vor vielen anderen öffentlichen Gebäuden stehen erbeutete amerikanische Geschütze; Panzer oder auch Flugzeuge. So langsam kamen wir auch mit der Örtlichkeit zurecht und merkten dass der Innenstadtbereich leicht zu erlaufen ist. 
Besonders das Saigon der französischen Kolonialmacht: Der Boulevard, der zu Rathaus und Opernpalast führt, könnte, so wie er angelegt ist, auch durch Paris führen. Und das kurz nach 1900 errichtete Rathaus mit seiner gelben Fassade ist ebenso französisch wie das benachbarte Opernhaus. Selbst die Ho-Chi-Minh-Statue, die nun vor dem Rathaus steht, würde, wenn auch dort mit einem anderen Helden, noch ins Pariser Stadtbild passen. Auch den Rückweg zum Hotel schafften wir heute zu Fuß, wenn auch ziemlich abgeschlafft. Aber eine Dusche und der Ausblick auf gutes Essen brachten uns nach einiger Zeit wieder auf die Beine.

Saigon Ho-Chi-Minh Stadt

 14.03. 
In dieser Stadt brodelt es, überall herrscht hektische Betriebsamkeit. Das Zentrum wird inoffiziell immer noch Saigon genannt. Diese Stadt ist der wirtschaftliche Mittelpunkt von Vietnam.
Die Bezeichnung "Stadt" ist nicht ganz zutreffend. Mit einer Fläche von etwa 2030 qkm ist es eher eine Provinz, die sich vom südchinesischen Meer bis an die kambodschanische Grenze erstreckt. Die Orientierung im Stadtkern ist nicht einfach. Aufgeteilt ist Ho-Chi-Minh in 17 Stadt- und 5 Landbezirke. Zur Erkundung der Stadt ist ein Cyclo hervorragend geeignet. Die Fahrer erweisen sich oft als ausgezeichnete Fremdenführer. Leider ist diese Beförderungsart langsam am aussterben und es ist abzusehen, das in ein paar Jahren die Cyclo Fahrer komplett aus dem Stadtbild verschwinden. Wir bevorzugten allerdings die Taxen mit Taximeter. Kein Handeln mit dem Fahrer und eine angenehme Temperatur.
Das Frühstück nahmen wir in einem kleinen Restaurant in der Nähe des Hotels ein. Der Kellner war sehr kommutativ. Wir erhielten viele kleine nützliche Tipps von Ihm. Als erstes fuhren wir dann mit dem Taxi zum Bahnhof um unsere Fahrkarten nach Da Nang zu kaufen. Der 21 Uhr Zug war voll und so mussten wir den 23 Uhr Zug buchen. Wir schlenderten in der Gegend herum aber es war nicht Interessantes zu entdecken. Also ab ins Taxi. Wir wollten die Oper besichtigen. 

Alle Taxifahrer erwecken den Eindruck als wenn sie Bescheid wissen. Nur, nach 1 Minute Fahrzeit lassen Sie sich das Ziel schriftlich geben und telefonieren wie wild in der Gegend herum. Wir landeten am Independence Palast und waren froh einen Punkt erreicht zu haben wo wir dann zu Fuß weiter kamen. Der Wiedervereinigungspalast ist das ehemalige Regierungsgebäude der Südvietnamesischen Regierung. Das Bild von Panzern die den Palast erstürmten und das Ende des Krieges bedeuteten ging damals um die ganze Welt. Was damals den Dschungelkämpfern als absoluter Prunk- und Protz bau erscheinen musste, ist mit unseren Augen allerdings kaum mehr als ein ganz gewöhnlicher Regierungsbau, eher Amtssitz eines Ministers als eines Regierungschefs selbst. Er gleicht einer Designausstellung, die Einrichtung ist vollständig erhalten. Danach besuchten wir den Park hinter dem Palast.  Er ist die schönste grüne Oase im Zentrum, wenn nicht der ganzen Stadt. Von hier aus war auch schon das nächste Highlight zu sehen, die Kathedrale Notre Dame, sie wurde zwischen 1877 und 1883 erbaut. Vor der Kirche steht eine Statue der Jungfrau Maria. Mit ihren beiden 40 Meter hohen Ziegelsteintürmen ist sie ein weitherum sichtbares Wahrzeichen der Stadt. 
Der Kirche gegenüber befindet sich das alte – und immer noch eifrig genutzte – Hauptpostamt mit seiner riesigen Halle aus Schaltern, Telefonzellen für Ferngespräche, alles im Stil der 20-Jahre des 20. Jahrhunderts. Und auch hier darf das Bild von Ho Chi Minh an der Wand natürlich auch nicht fehlen. Nun schlendern wir gemächlich den breiten Boulevard entlang, der zum Rex-Hotel führt. Dieses Hotel war während des Vietnam-Krieges der Treffpunkt der Auslandskorrespondenten. Berühmt als Kulisse wurde, so als Hintergrund von Fernsehbildern, vor allem die Dachterrasse, auf der nun zwischen den Palmen das Restaurant liegt und man hinunter schaut auf den Saigon River. Auch wir bummelten weiter zum Saigon River setzten uns in ein Cafe und tranken erst einmal, ich ein Saigon Bier und Aranya einen Mango-Saft. Den Abend verbrachten wir dann in der Nähe des Botanischen Garten in einem Thai Restaurant. Hier aßen wir im Gegensatz zum Vortag vorzüglich und zum angemessenen Preis

Mekong Trip und Saigon

 13.03.
Und wieder früh aufstehen. Aranya sprach schon jetzt von Marathon Urlaub.
Um 7.30 Uhr saßen wir schon wieder im Boot. Zuerst besichtigten wir eine Fischfarm in einem schwimmenden Fischerdorf, bestehend aus miteinander verbundenen Booten, in denen die Fischer mitsamt ihren Familien auf Dauer leben. In den Unterwasser-Käfigen, die zwischen den Balken hängen, tummeln sich einige knapp armlange Fische, und freuen sich noch ihres Lebens. Zum Teil werden die Fische exportiert, zum Teil vor Ort gegessen oder auf Gestellen am Flussufer in der Sonne getrocknet. 

Danach besuchten wir eine kleine Cham Gemeinde. Die Leute leben von Weberei, Landwirtschaft und haben ihre Sprache und Kultur bewahrt. Wie alle Cham heute sind sie Muslime. Um 10:30 Uhr waren wir dann wieder im Hotel warteten auf den Bus der uns nach Saigon bringen soll, wo wir dann auch um ca. 17:00 Uhr ankamen.
Mit dem Taxi fuhren wir dann ins
Viet Nghi Hotel 30 USD/Nacht www.vietnghihotel.com.vn 

im Distrikt 1 gelegen wo viele Touristen absteigen.
Dann wollten wir schön vietnamesisch in einem Restaurant der gehobenen Klasse essen. Es war ein Reinfall. Der Fisch war trocken und zäh, nur das Gemüse und der Reis waren akzeptabel. Das „Mahl“ kostete 450.000 Dong etwa 22 Euro.

Mekong Trip

 12.03.
Heute beginnt unser 2 tägiger Mekong Trip. Wieder früh aufstehen um 7:30 Uhr holt uns der Minibus am Hotel ab. Aber wir fahren nicht zum Terminal am Tonle Sap sondern zu einer Sammelstelle wo schon einige Leute warten. Um 8 Uhr ging es dann endlich los, aber nicht mit dem Boot sonder weiter mit einem Minibus. Nach einer Stunde Fahrt, an einer einsamen Stelle am Fluss bestiegen wir das Boot. Es war eine internationale Gruppe die da zusammenkam. Brasilianer, Iren, Kanadier und ein pensionierter Mediziner mit Sohn aus Deutschland. Nach einiger Zeit kamen wir dann ins Gespräch und er war richtig begeistert, dass wir zwei, an Jahren, alten Männer mit einer Gruppe zusammen reisten die unsere Kinder oder Enkelkinder sein könnten. Und nicht wie viele andere in unserem Alter zu Hause Ihre Krankheiten pflegen und die Wartezimmer der Ärzte bevölkern. Im unterschied zu uns wohnte er auch in den Gasthäusern der Rucksacktouristen, unter anderem in Phnom Phen am See, wo er aber nicht so gut geschlafen hat.
Gegen 13 Uhr erreichen wir dann die kambodschanische Grenze. Hier holten wir den Ausreisestempel ab und fuhren dann weiter den Mekong hinab zur vietnamesischen Grenze. Hier erwartete uns eine Reiseleiterin die wie ein Polizistin gekleidet war und sich auch so benahm. Wir mussten Ihr die Pässe geben, dann 2.000 Dong Quarantäne Gebühr bezahlen und 30 Min. warten. Eine andere kleine resolute Frau führte uns in Ihr  Restaurant und die ganze Gruppe, ohne Ausnahme, folgte ihr.
Nach dem Mittagessen waren die Einreiseformalitäten erledigt, so dass wir unser Ziel für den heutigen Tag ansteuern konnten

Chau-Doc ein geschäftiger multiethnische Marktort liegt 62 KM nördlich von Kambodscha. Hier erwarteten uns schon ein Cyclo Fahrer der uns „2 Personen 2 Koffer“ für einen Dollar ins Hotel brachte. Leider entsprach das Hotel nicht unseren Ansprüchen, keine Klimaanlage (kaputt) obwohl wir ausdrücklich darum gebeten hatten. Zum Glück hatte auf der anderen Straßenseite ein neues kleines Hotel noch ein Zimmer, für 13 Dollar die Nacht, frei. Nach dem Umzug besichtigten wir den stimmungsvollen Markt, kauften eine Telefonkarte für Vietnam, holten Geld aus dem Automaten und aßen eine Kleinigkeit. 
Je später der Abend wurde desto mehr Mücken umschwirrten die Lampen. Manchmal hatte ich Angst beim Atmen eine Mücke zu verschlucken. Am anderen Morgen waren die Gehwege und Hauseingänge schwarz von den vielen toten Mücken. Die Einwohner entfernten sie mit Besen und Kehrschaufeln.

Phnom Penh

 11.03.
Heute wollten wir es ganz langsam angehen lassen. Nach dem Frühstück spazierten wir zum Watt Phnom einem kleinen Hügel in Phnom Penh, was soviel bedeutet wie "Bergpagode der alten Phen". Der Berg gehört heute zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Hier sprach uns auch ein kleines Mädchen etwa 12 Jahre alt an. Sie wollte Wasser verkaufen. 2 Flaschen für einen Dollar. Was sollten wir mit so viel Wasser? Wir sagten nein und sie schaute uns so traurig an und sagte immer wieder, dass ihr Vater sie schlagen würde wenn sie kein Wasser verkauft. Nach langem zögern ließen wir uns erbarmen und sie zog glücklich weiter. Wir setzten uns auf ein Bank und tranken das Wasser. Kurze Zeit später erschien sie, wieder ganz traurig. Erst als sie sich an uns erinnerte lächelte sie und ging von dannen. Danach holten wir unsere Tickets für den 2 Tage Mekong Trip, die wir per E-Mail geordert hatten ab.
www.skytravelcambodia.com;  ticketing@sky-cambodia.com
Neben an war auch das Thai Restaurant, das wir noch vom Januar kannten, wo wir zu Mittag aßen. So gestärkt machten wir noch eine City Tour. Besichtigten zuerst den See in der Innenstadt wo viele Rucksacktouristen wohnen. Wohnen kann man dass weis Gott nicht nennen, in diesen Gasthäusern. Aber um ein Bier zu trinken und den Kinder beim schwimmen und herumtollen zu zuschauen ein guter Platz. Ein pittoresker und romantischer Ort. Hier sahen wir Kinder die Plastikflaschen sammeln. Erst dachten wir sie wollten sie verkaufen. Aber Not macht erfinderisch. Sie bastelten daraus Schwimmhilfen! Dann fuhren wir zum Bahnhof wo der einige Zug Kambodschas alle 2 Tage nach Battambang abfährt. Wegen der schlechten Gleise kann er höchstens 25Km/Stunde fahren und braucht auch zwei Tage für die ca. 250 Km. Um den Tag rumzukriegen fuhren wir noch zu einem Kaufhaus und zu einem Markt aber das Angebot haute uns nicht vom Hocker. Wir haben mehr Dollar für Tuk-Tuk ausgegeben als die Sache wert war. Ich denke, dass wir das letzte Mal in Phnom Phen waren.

Fahrt von Bangkok nach Phnom Penh

 10.03. Unsere Fahrt beginnt in Bangkok mit dem Taxi zum Bahnhof. Dort besteigen wir den Zug Bangkok Aranyaprathet der dieses mal pünktlich um 5:55 Uhr abfährt. Im Zug nahmen wir unseren Platz im letzten Wagen ein. Hier war es luftig und auch nicht so voll. Kurz vor der Ankunft mussten wir aber unsere Sitze verlassen und in einen anderen Wagen nehmen. Hier erfuhren wir von der Polizei, dass der letzte Waggon für Kambodschaner sei, die von der Polizei aus dem ganzen Zug hierhin verfrachtet wurden. Zwei Polizisten überprüften die Passagiere im Waggon und einer hielt Wache an der Tür.
Pünktlich um 12:40 Uhr erreichen wir dann die Endstation. Hier ordern wir ein Tuk-Tuk zur Grenze. Da wir das Visum schon in Bangkok beantragt haben verlief der Grenzübergang relativ schnell. In Kambodscha warteten schon wieder die Taxifahrer auf uns. Wir ließen uns diesmal nicht beirren und stiegen in den Shuttle Bus zur Busstation. Leider war der Bus nach Phnom Phen schon unterwegs und wir orderten ein Taxi. Eigentlich sollen immer vier Personen a 1000 Baht in einem Taxi sitzen. Wir kauften die Tickets und warteten auf weitere Fahrgäste. Als nach einer Stunde keine Leute ankamen hatten wir das Glück alleine die 400 Km in knapp 6 Stunden zu fahren. Unterwegs machten wir nur eine kurze Pause zum Essen. Aranya zierte sich erst als sie die Küche sah aber der Hunger überwiegte doch. Es schmeckte ihr ganz gut. Die Straßen waren ziemlich leer und wenn doch mehr Verkehr unterwegs war wurde er rücksichtslos mit Hupen und Drängeln verscheucht. Nur die ab und zu die Straßen überquerenden Büffel trotteten unbeirrt weiter. Zum Glück erreichten wir kurz nach Einbruch der Dunkelheit Phnom Phen. Hier liefen viele Frauen und Mädchen in Schlafanzügen auf den Gehwegen herum. Ich dachte erst dass si sich schon fürs Schlafen zurecht gemacht haben. Später vor allen Dingen in Vietnam wussten wir dass es die ganz normale Kleidung vieler Frauen ist. In Phnom Penh angekommen stiegen wir dann um in ein Tuk-Tuk, dass uns in unser Hotel brachte der Taxifahrer kannte unser Hotel nicht.
Cara Hotel Phnom Penh 38 USD/Nacht www.carahotel.com
Ein sehr ansprechendes Hotel das am Ende der Riverside liegt, nur ein kurzer Weg zu den vielen Restaurants, wo wir dann auch aßen.

Von Phnom Penh nach Bangkok






26    Januar 2009  


  • Ohne Frühstück standen wir heute auf. Pünktlich um 6:00 Uhr standen wir in der Rezeption. Wer nicht kam war unser Pikup Service. Nach 15 Minuten Wartezeit suchten wir uns ein Tuk-Tuk aber am frühen Morgen ist das nicht so einfach. Als wir dann endlich eins gefunden hatten sprang die Karre nicht an. Mit einer Seelenruhe arbeitete der Fahrer an dem Ding und als es dann endlich und rund lief fuhr er langsam los. Wenn wir gewusst hätten dass die  Busstation 5 Minuten entfernt ist wären wir gelaufen. Um 6:30 Uhr sollte der Bus starten um 7:30 fuhr er dann endlich los. Nach einer zügigen Fahrt erreichten wir Battambang, wo wir zu unserem Erstaunen Robert und Chai wartend an der Bushaltestelle sahen. Die beiden schwärmten in Siem Reap in den höchsten Tönen von diesem Ort. Nun waren sie am Morgen angekommen und wollten am Nachmittag so schnell wie möglich wieder nach Bangkok.

  • Der Bus fuhr bis zur Grenze und den Grenzübergang mussten wir zu Fuß bewältigen. In Aranyaprathet angekommen aßen wir eine Kleinigkeit, stiegen in den Bus nach Bangkok und ohne Pause erreichten wir am Abend die Khaosan Road in  Bangkok. Robert und Chai stürzten sich in das Nachtleben. Wir suchten uns ein Taxi und fuhren nach Hause.

Phnom Penh

25     Januar 2009     
Heute wollen wir die schönen Seiten von Phnom Phen besichtigen. Als erstes stand der Königspalast auf dem Programm. Der Königspalast ist ein weites Areal auf den sich mehrere Gebäude befinden. Ein Teil davon ist privat und für Besucher unzugänglich. Aber die wichtigsten Räume, wie die Thronhalle im größten Haus auf dem Gelände oder die Silberpagode ein paar Schritte weiter konnten wir natürlich besichtigen. In der Silberpagode befindet sich die Schatzkammer mit unermesslichen Kostbarkeiten. Ihr Fußboden besteht aus 5281 Bodenplatten aus massivem Silber. Wir bestaunten wertvolle Geschenke verschiedener Staatsoberhäupter (z. B. Napoleons III.). Im Zentrum des Raumes dominiert der vielleicht kostbarste Altar der Welt, in dessen Mitte ein lebensgroßer, 90 Kilogramm schwerer Buddha thront, der komplett aus Gold gegossen ist. Diesen schmücken 9584 Diamanten, darunter ein 25-Karatstein. Fotografieren war verboten.

Auf dem Gelände um die Pagode befinden sich Stupas der Könige aus der Norodomfamilie und ein Reiterstandbild Norodoms. Ein Pavillon beherbergt einen Fußabdruck Buddhas und hinter der Silberpagode entdeckten wir ein Modell vom berühmten Angkor Wat Tempel, den wir ja schon besuchten. Die Innenseite der Umfassungsmauer um die Pagode ist komplett bemalt. Das 500 Meter lange Gemälde von 1900 erzählt die Geschichte es hinduistischen Ramayana verschmolzen mit kambodschanischen Stilelementen.
Als nächstes besuchten wir das Nationalmuseum. Hier bestaunten wir bemerkenswerte Statuen und andere steinerne bzw. bronzene Zeugnisse aus der Khmer-Hochkultur.
Nun war aber auch Zeit zum Mittagessen, dass wir wieder im Thai Restaurant an der Riverside einnahmen. Nebenan im Reisebüro buchte ich dann  zwei Bus Tickets Phnom Phen Bangkok
So gestärkt gingen wir zum Wat Phnom, jenem Hügel inmitten der Stadt, der Phnom Phen seinen Namen gab und der von riesigen Bäumen bewachsen ist. Auf seiner Spitze besichtigten wir eine Pagode, ein dem Mahayana-Buddhismus geweihten Altar und einen Stupa. Den Tag ließen wir dann in einem französischen Restaurant mit gutem Essen und einigen Bieren ausklingen.

Phnom Penh - Killing Field

24      Januar 2009
Heute wollten wir Killing Field besichtigen. Doch 15 km Fahrt in einer von Mopeds beherrschten Stadt können manchmal sehr lang werden. Fast eine Stunde standen wir im Stau sogar die Mopeds kamen nicht weiter und wir saßen in unserem Tuk-Tuk und atmeten den Gestank ein. Aber jeder Stau löst sich auf. 2 Stunden brauchten wir
Schockiert und fassungslos standen wir vor der Gedenkstätte am Eingang von "Choeung Ek", den Killing Fields. Ein ca. 10 Meter hoher Turm, umrandet von Glaselementen, ragte bedrohlich in den früh morgendlichen Himmel. In ihm, auf Regalen, sorgfältig nach Alter und Geschlecht geordnete Schädel, Skelette und Kleidungsfetzen der Opfer des Roten Khmer Regimes.
Kaum vorstellbar, dass hier, an dem heute so friedlich und beschaulich wirkenden Ort mit Wiesen und Feldern vor gerademal 30 Jahren Menschen aller Schichten auf brutalste Art und Weise abgeschlachtet wurden. Ein Schauder des Entsetzens überkam uns als wir die weiteren Holztafeln mit den jeweiligen Beschreibungen durchlasen:
- Ein Baum gegen den Babys und Kleinkinder geschleudert wurden um sie zu töten.
- Ein weiterer Baum an dem Lautsprecher aufgehängt waren, die eingeschaltet wurden um  - das Schreien der Opfer zu übertönen.
- Verschiedene Massengräber mit und ohne Köpfe. Alleine auf diesem Killing Field wurden 86 Massengräber mit 8985 Menschen geborgen. Schätzungen zufolge sind hier sogar weit über 17000 Kambodschaner getötet worden. Noch immer gibt es 43 ungeöffnete Massengräber.
Zu Beginn der Schreckensherrschaft wurden die angeblichen Gegner des Regimes, Männer, Frauen, ja sogar Kinder, die man des Landesverrates beschuldigt hatte, sofort erschossen. Gegen später wurden die Opfer von den Roten Khmer erstochen, erschlagen oder gar zu Tode geknüppelt um Kosten zu sparen. Während der Herrschaft der Khmer sind über 2.000.000 Millionen Kambodschaner auf diese bestialische Weise umgekommen und bis heute werden immer wieder neue Massengräber gefunden.
Unser nächstes Ziel war nun S21 Ein weiteres Museum das sich in der Innenstadt von Phnom Penh befindet. Um ein Gesamtbild über die jüngste Geschichte Kambodschas zu erhalten gehört (leider) auch der Besuch des Gefängnisses "S-21", dem sogenannten Sicherheitsgefängnis der Roten Khmer dazu, welches sich in einem ehemaligen Gymnasium befindet. Hier unterhielt das Regime ein Verhör- und Folterzentrum in dem überwiegend Intellektuelle wie Lehrer, Ärzte, Verwaltungsangestellte, Schriftsteller etc. erst katalogisiert und dann gefoltert und anschließend ermordet wurden. Eisenketten, die aus dem Boden der ehemaligen Klassenzimmer ragen, geben ebenso ein Zeugnis ab wie die oberen Stockwerke, die komplett mit Stacheldraht abgesichert wurden, um Häftlinge an dem Freitod zu hindern. Aber auch die eisernen Bettgestelle, an die die Opfer gekettet wurden, sind genauso allgegenwärtig wie die einzelnen Folterinstrumente. Nach soviel schrecklichem wollten wir nichts Weiteres mehr sehen und beschlossen nach einem kleinen Imbiss den Tag zu beschließen und schlafen zu gehen. 

Mit dem Speedboot nach Phnom Penh








23     Januar 2009     

  • Ohne Frühstück standen wir heute auf. Pünktlich um 6:00 Uhr standen wir in der Rezeption. Wer nicht kam war unser Bus. Erst nach einem Anruf im Reisebüro und einer Wartezeit von 30 Minuten wurden wir endlich abgeholt und zum Reisebüro gebracht. Hier warteten wir wieder 50 Minuten ehe der nächste total volle Bus uns zur Anlegestelle des Speedboots brachte. Nach einem ziemlich umständlichen einchecken hatten wir endlich unsere Sitzplätze eingenommen ging es dann endlich voran. Die ersten wagemutigen kletterten auf das Dach des Bootes und kurze Zeit später folgten wir. Aber am morgen war es noch recht frisch und es gab auch noch nicht viel zu sehen außer Wasser auf diesem größten See in Südostasien. Erst als wir den Tonle Sap, einen Nebenfluss des Mekong, erreichten wurde die Landschaft interessant. Kleine schwimmende Dörfer mit Pfahlbauten in einer Dschungellandschaft, Fischer in ihren kleinen Booten  und endlose Reisfelder wechselten sich ab. Da wir einen guten Platz am Bug des Schiffes  hatten, konnten wir ohne Einschränkungen Filmen und Fotografieren. 

    • Manchmal erinnerte uns diese Gegend an die Rambo Filme mit Sylvester Stallone. Es war schon Mittag als wir in Phnom Penh nach einer 5 stündigen Bootsfahrt ankamen. Schon von weitem waren bei unserer Ankunft mit dem Boot die goldgelben Dächer des Königspalastes zu erkennen. Nur ein Platz und zwei Straßen trennen diesen vom Ufer des Tonle Sap. Aber erst einmal bestürmten uns die Tuk-Tuk Fahrer. Wir entschieden uns für einen der Thai sprach. Eigentlich ist es egal welchen man nimmt. Alle wollen nach der Fahrt zum Hotel auch für den Abend oder den nächsten Tag einen Job haben. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten erkundetet wir die Gegend zu Fuß und landetet auch prompt an der Riverside wo wir uns erstmal an einem guten Essen stärkten. Dann gingen wir Richtung Königspalast wo wir rechtzeitig zum wunderschönen Sonnenuntergang ankamen. Hier in der abendlichen Kühle füllten sich rasch die Plätze und Promenaden rasch mit Menschen. Wir schlenderten noch ein wenig herum aßen ein wenig und suchten dann auch unser Hotel auf.

     

Floating-Villages

22     Januar 2009     
Pünktlich um 9 30 Uhr stand unser Tuk-Tuk wieder vor der Tür. Wir fahren zu den Floating-Villages. Die erste Überraschung wir mussten an einer Mautstelle halten und erst einmal 20 US Dollar Eintritt zu dieser so genannten Attraktion bezahlen. Darin eingeschlossen ein Ticket für die ca. 2 stündige Bootsfahrt, dafür hatten wir dann ein Boot für uns alleine. Wir sahen einige Stelzenhäuser einen kleinen schwimmenden Markt, eine Schule auf dem Wasser und einen schwimmenden Supermarkt. Hier sollten wir eine Kleinigkeit für die Schüler kaufen deren Klasse wir als nächstes besuchen wollten. Aber 16 US Dollar für ein paar Schreibhefte waren selbst Aranya zu viel. Schimpfend verlies Sie den Supermarkt. Diese Fahrt hätten wir uns schenken können.
Auch der anschließende Besuch des Angkor Nationalmuseum haute uns nicht vom Hocker, genau wie das Restaurant dass uns der Tuk-Tuk Fahrer empfohlen hatte. Als er uns dann noch zu einem Reisebüro brachte wo die Fahrt nach Phnom Phen 40 anstatt 35 US Dollar kosten sollte, ließen wir uns in ein anderes Reisebüro bringen bezahlten und verabschiedeten Ihn.
Wir buchten unsere Tickets für das Speedboot nach Phnom Phen und gingen dann anschließend in das gleiche Restaurant vom Vortag, obwohl Aranya nie mehr dahin wollte. Aber das sehr gute Essen und der unschlagbare Preis von 50 Cent für ein 0,3 Glas Bier sprachen für sich.

Angkor Wat

21.    Januar 2009
Pünktlich um 9 30 Uhr stand unser Tuk-Tuk vor der Tür. Wir fahren nach Angkor Der Eintritt kostet 20 USD für einen Tag und 40 USD für drei Tage. Wir entschlossen uns für einen Tag weil wir den dritten Tag weiter wollten. Es werden Tickets mit Lichtbild ausgegeben.
In der Anlage das gleiche Bild wie überall auf der Welt. Horden von Kindern und Frauen die Bücher, Postkarten, Getränke und Souvenirs verkaufen wollen
Als erstes besichtigten wir den weltberühmten Angkor Wat. Dieses gewaltige Bauwerk stammt aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Unter König Suryarvaman II. wurde es streng geometrisch angelegt und stellt eine perfekte Nachbildung des Universums der hinduistischen Mythologie dar. Das Tempelareal beansprucht 1000x800 Meter und ist umschlossen von einem 150 Meter breiten Wassergraben. Die Wasserbecken symbolisieren das Urmeer, Gräben und Galerien die Gebirgsketten des Himalaya, die Türme stellen den Sitz der Götter dar und der größte im Zentrum den heiligen Berg Meru. Nicht zu vergessen die berühmte Galerie der Flachreliefs, deren Relief, bestehend aus mehreren Abschnitten, eine Gesamtlänge von 800 Metern beansprucht und damit das längste Relief der Welt darstellt.
Danach besuchten wir den Bayon, den wohl wichtigsten Tempel in der ehemaligen Hauptstadt Angkor Thom. Er beeindruckte mich mit bemerkenswerten Reliefs und die 200 Gesichter mit ihrem zu Stein erstarrten Lächeln. 54 Türme mit jeweils 4 in jede Himmelsrichtung blickenden Gesichtern ragen über dem Dach empor. In einem Labyrinth von Gängen und Räumen, auf dem Dach zwischen den steinernen Gesichtern oder auf den großartigen Reliefs der äußeren und inneren Mauer, überall entdeckte ich neue Details und Perspektiven.
Zu Fuß gingen wir vorbei am Baphuon, einem Tempel der unter großen Aufwand restauriert wird, zur Elefantenterrasse und der Terrasse des Leprakönigs. Die dortigen Reliefs sind bemerkenswert. In Gängen, die von der Strasse aus nicht sichtbar sind erschlossen sich uns beeindruckende Reliefs.
Als nächstes wollten wir den Tempel Preah Khan am großen Rundweg besichtigen. Nun streikte unser Fahrer. Wir orderten Ihn nur für den kleinen Rundweg und 12 Dollar seien zu wenig. Wir einigten uns auf 15 Dollar. Als wir ankamen, schon relativ erschossen, und dieses riesige Areal von 700 x 800 Meter sahen beschlossen wir nur einen kurzen Blick hineinzuwerfen. Die zahlreichen herumliegende Steinblöcke eingestürzter Monumente, die üppige Vegetation und Baumriesen, die fotogen in den Mauern wurzeln, verleihen der Tempelanlage morbiden Charme.
Jetzt wollte Aranya aber ohne Essen nicht mehr länger laufen und da vor jedem Tempel auch kleine Restaurants waren in der die wartenden Tuk-Tuk Fahrer herumlungerten oder Karten spielten, war die Suche nach Essen kein Problem. Gestärkt und einigermaßen erholt wollten wir weiter, nur unser Fahrer war nicht zu sehen. Er war in einem Pulk von Kartenspielern untergetaucht und hatte uns im Spielrausch fast vergessen.
Zum Abschluss des Tages besichtigten wir Ta Prohm, jenen Tempel, wo die vielen Szenen für den Kinofilm Thomb Raider entstanden. Der Ta Prohm liegt sehr idyllisch im Urwald. Wir fühlten uns versetzt in eine andere Welt. So müssen wohl auch die Endecker von Angkor fasziniert und sprachlos zugleich vor den Mauern und Türmen gestanden haben. Fest umschlungen von Wurzeln riesiger Würgefeigen stehen sie da, wie vergessen, friedlich, ruhig und geheimnisvoll. Bei diesem Tempel entschlossen sich die Archäologen dazu, ihn so zu belassen wie sie die gesamte Tempelstadt bei ihrer Entdeckung vorgefunden hatten. Die Wurzeln der Bäume sprengen die dicksten Mauern und halten sie gleichzeitig zusammen quasi als Zerstörer und Erhalter in einem. Die Natur als gemeinsame Inkarnation von Shiva und Vishnu. Ohne Zweifel beeindruckte uns dieser Tempel neben dem Bayon und dem Angkor Wat mit am meisten.
Den Abend verbrachten wir wieder im Markt viertel von Siem Reap. Gerade als wir mit unserem Essen fertig waren begann es laut zu zischen. Alle Leute versuchten den Grund heraus zu finden, bis jemand „GAS“ rief nun brach eine Panik aus. Alles stürzte aus dem Lokal Os prellte sich den Oberschenkel, nur ich blieb seelenruhig sitzen. Als sich alle wieder beruhigten und Ihre Plätze einnahmen machte Aranya mir Vorwürfe weil ich nicht mit Ihr hinaus ging. Ich denke mit Recht. Was hätte nicht alles passieren können bei einer Explosion?