Hue : Fahrt auf dem Parfüm River

 21.03.
Am Morgen buchten wir die Tickets für den Schlaf Bus nach Ha Noi an der Rezeption 20 Dollar/Person für 700 Km. Hier informierten wir uns auch über Hue und die Sehenswürdigkeiten. Wir gingen dann zum Parfüm Fluss und charterten ein Boot für 6 Stunden. Nach langem Feilschen einigten wir uns auf 30 USD. Unser erstes Ziel war die Thien Mu Pagode, die auf einem Hügel über dem Parfüm Fluss liegt, Die Pagode gehört zu den berühmtesten Bauwerken des Landes. Ihr 21 m hoher Turm ist inzwischen das inoffizielle Wahrzeichen Hues Schon die Anfahrt auf dem Fluss dorthin war ein Erlebnis. Tolle Flusslandschaft, Fischerboote, und ganze Familien die in ihren Booten aus dem Fluss Sand und Kies förderten.
Das nächste Ziel war die Grabanlage von Tu Doc, dem letzten vietnamesischem Monarch der seine geistige und politische Unabhängigkeit wahren konnte wobei dies eben nicht nur die Grabanlage des Kaisers ist, sondern der Monarch hier in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit seinem Hofstaat aus Beamten und 300 Konkubinen immerhin 16 Jahre lang wenigstens die Sommermonate verlebte. Diesen Ort konnten wir vom Fluss nicht erreichen und mussten auf Mopeds umsteigen. Mitten in der Wildnis ganz alleine, uns war ganz schön mulmig zu Mute. Aber auch dieses Abenteuer überstanden wir. Im Boot eingetroffen hatten der Bootsführer und sein Sohn seine ganze Kollektion an Souvenirs an Deck aufgebaut.
Wir zeigten wenig Interesse und so schaffte er das ganze Zeug wieder unter Deck. Kaum hatten wir Getränke geordert, jede Dose kostete 1 USD, erreichten wir den nächten Tempel. Klein aber fein. Auch hier wollte uns ein Mopedfahrer das nächste Grab zeigen. Wir lehnten ab, weil wir schließlich eine Bootstour buchten und keine Moped tour. Als letzte Grab steuerten wir dass vielleicht majestätischste Kaisergrab an das Grab von Minh Mang (1820-1840). Die berühmte Anlage liegt in einem wunderschönen Garten und verzauberte uns durch die einmalig schönen Bauten Hier tollte auch eine Schulklasse herum die, als sie einen Affen an einem Getränkestand sahen, völlig aus dem Häuschen war. Nun wollten wir auch keine weiteren Tempel und Gräber mehr sehen und fuhren zurück. Einen kleinen Schreck hatten wir noch auf dem Rückweg, als das Boot leckte. Der Sohn schöpfte ständig Wasser mit einer Kelle aus dem Boot. Andere Touristen die uns in Ihren Booten überholten lachten und machten Schwimmbewegungen. Wir erreichten trotzdem unbeschädigt unsere Anlegestelle.
Alles in allem war das ein recht teurer Tag aber dafür hatten wir einen schönen Tag. 30 Dollar für das Boot; 254.000 Dong Eintritt; 70.000 Dong für Mopeds und 100.000 Dong für 3 Bier und 2 Cola. Am Abend gingen wir wieder in das Grillrestaurant Caramel und ließen uns das Essen schmecken. Eine weitere Erfahrung die wir hier im Norden Vietnams machten. Das Personal, ist im Süden freundlich und geschäftstüchtig, je weiter wir nach Norden kommen nicht unfreundlich aber lahm und faul eben Kommunismus.


2009_03 Hue Parfümfluss

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