Hanoi

 23.03.
Um 7:30 sind wir dann in Hanoi. Der Bus hält etwas außerhalb und schon waren auch wieder die Schlepper da. Wir nahmen ein Taxi und fuhren ins Heart Hotel.
48 USD/Nacht www.hearthotel.com Der Fahrer wusste halbwegs den Weg nur zum Schluss musste er sich durchfragen. Leider war unser Zimmer noch nicht fertig, so dass wir noch warten mussten. Nach einer Stunde konnten wir uns endlich frischmachen. Als erstes erkundeten wir dann die nähere Umgebung und Frühstückten dann ausgiebig. Das Hotel liegt im Old Quartier mit Blick auf den Hoan Kiem See den wir dann umrundeten.
Auf einer Insel in der Mitte des Sees steht der dreistöckige Schildkrötenpavillon, das Wahrzeichen von Hanoi. Der Legende nach hatte ein vietnamesischer Großgrundbesitzer von einer Schildkröte aus diesem See ein Schwert erhalten, mit dem er die chinesischen Besatzer vertrieb und sich dann zum Kaiser machte. Nun spiegelt sich der Pavillon im Wasser des Sees.
Vom „Wasserpuppen-Theater“ ziehen wir nun in die Gassen der Innenstadt. Es sind schmale Gassen, in denen sich die Straßenverkäufer vor den Geschäften drängen, ein schwer zu durchschauendes Labyrinth, durch das sich einige Touristen wie auch Einheimische mit der Rikscha kutschieren lassen.
Wir laufen zurück zum Wasserpuppen-Theater, besichtigen die Pagode, die auf einer Insel wenige Meter vom Seeufer entfernt liegt. Man erreicht die Pagode über eine Brücke, die „Brücke der aufgehenden Sonne“, wobei das besondere hier nicht so sehr die Pagode selbst ist, sondern die mumifizierte über zwei Meter große Schildkröte, die Ende der 60-er Jahre in dem See gefunden wurde, so, als wollte sie die Legende von dem Schwert und der Schildkröte aus der Frühzeit Vietnams bestätigen.
Das alle war aber nicht so sehenswert. Alles hatten wir auf unserer Rundreise schon besser gesehen. Nachdem wir uns auch über Ausflüge informiert hatten legten wir uns erst einmal für 2 Stunden aufs Ohr.
Den Abend verbrachten wir dann wieder im Old Quartier. Die Häuser sind, wie in manchen Regionen Süd- China meist nur 5 Meter breit dafür aber bis zu 60 Meter lang und werden daher Tunnel oder Röhrenhäuser genannt. Im unteren Teil befinden sich Laden, Küche, Innenhof, Wohnraum und Bad, im oberen sind die Schlafräume. Zu dieser Zeit beherrschen die Mopeds das Viertel. Sie parken auf den Gehwegen und auf der Straße, Palavern miteinander und blockieren total den Verkehr. Die wenigen Autos haben kaum eine Chance durch zu kommen. Wo keine Mopeds stehen sitzen die Menschen, ob jung und alt, auf Bastmatten auf den Gehwegen. Spielen Karten, trinken Tee, Kaffe oder Bier und klönen.
Noch etwas zum Bier. Es ist nicht so stark wie das Thailändische hat etwa 4,5% Alkohol und schmeckt wirklich sehr gut „Bia Hoi“ heißt so viel wie frisches Bier. Irgendwann hat es wohl mal einen tschechischen Braumeister nach Hanoi verschlagen und der hat den Vietnamesen beigebracht, ein Bier zu brauen, dass so hervorragend schmeckt, wie das berühmte „Pilsner Urquell“ – ach was sag ich – besser! „Bia Hoi“ nennen sich auch die sehr einfachen Biergärten, in denen das eiskalte Fassbier in dicken Gläsern ausgeschenkt wird.

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