Saigon Ho-Chi-Minh Stadt

 14.03. 
In dieser Stadt brodelt es, überall herrscht hektische Betriebsamkeit. Das Zentrum wird inoffiziell immer noch Saigon genannt. Diese Stadt ist der wirtschaftliche Mittelpunkt von Vietnam.
Die Bezeichnung "Stadt" ist nicht ganz zutreffend. Mit einer Fläche von etwa 2030 qkm ist es eher eine Provinz, die sich vom südchinesischen Meer bis an die kambodschanische Grenze erstreckt. Die Orientierung im Stadtkern ist nicht einfach. Aufgeteilt ist Ho-Chi-Minh in 17 Stadt- und 5 Landbezirke. Zur Erkundung der Stadt ist ein Cyclo hervorragend geeignet. Die Fahrer erweisen sich oft als ausgezeichnete Fremdenführer. Leider ist diese Beförderungsart langsam am aussterben und es ist abzusehen, das in ein paar Jahren die Cyclo Fahrer komplett aus dem Stadtbild verschwinden. Wir bevorzugten allerdings die Taxen mit Taximeter. Kein Handeln mit dem Fahrer und eine angenehme Temperatur.
Das Frühstück nahmen wir in einem kleinen Restaurant in der Nähe des Hotels ein. Der Kellner war sehr kommutativ. Wir erhielten viele kleine nützliche Tipps von Ihm. Als erstes fuhren wir dann mit dem Taxi zum Bahnhof um unsere Fahrkarten nach Da Nang zu kaufen. Der 21 Uhr Zug war voll und so mussten wir den 23 Uhr Zug buchen. Wir schlenderten in der Gegend herum aber es war nicht Interessantes zu entdecken. Also ab ins Taxi. Wir wollten die Oper besichtigen. 

Alle Taxifahrer erwecken den Eindruck als wenn sie Bescheid wissen. Nur, nach 1 Minute Fahrzeit lassen Sie sich das Ziel schriftlich geben und telefonieren wie wild in der Gegend herum. Wir landeten am Independence Palast und waren froh einen Punkt erreicht zu haben wo wir dann zu Fuß weiter kamen. Der Wiedervereinigungspalast ist das ehemalige Regierungsgebäude der Südvietnamesischen Regierung. Das Bild von Panzern die den Palast erstürmten und das Ende des Krieges bedeuteten ging damals um die ganze Welt. Was damals den Dschungelkämpfern als absoluter Prunk- und Protz bau erscheinen musste, ist mit unseren Augen allerdings kaum mehr als ein ganz gewöhnlicher Regierungsbau, eher Amtssitz eines Ministers als eines Regierungschefs selbst. Er gleicht einer Designausstellung, die Einrichtung ist vollständig erhalten. Danach besuchten wir den Park hinter dem Palast.  Er ist die schönste grüne Oase im Zentrum, wenn nicht der ganzen Stadt. Von hier aus war auch schon das nächste Highlight zu sehen, die Kathedrale Notre Dame, sie wurde zwischen 1877 und 1883 erbaut. Vor der Kirche steht eine Statue der Jungfrau Maria. Mit ihren beiden 40 Meter hohen Ziegelsteintürmen ist sie ein weitherum sichtbares Wahrzeichen der Stadt. 
Der Kirche gegenüber befindet sich das alte – und immer noch eifrig genutzte – Hauptpostamt mit seiner riesigen Halle aus Schaltern, Telefonzellen für Ferngespräche, alles im Stil der 20-Jahre des 20. Jahrhunderts. Und auch hier darf das Bild von Ho Chi Minh an der Wand natürlich auch nicht fehlen. Nun schlendern wir gemächlich den breiten Boulevard entlang, der zum Rex-Hotel führt. Dieses Hotel war während des Vietnam-Krieges der Treffpunkt der Auslandskorrespondenten. Berühmt als Kulisse wurde, so als Hintergrund von Fernsehbildern, vor allem die Dachterrasse, auf der nun zwischen den Palmen das Restaurant liegt und man hinunter schaut auf den Saigon River. Auch wir bummelten weiter zum Saigon River setzten uns in ein Cafe und tranken erst einmal, ich ein Saigon Bier und Aranya einen Mango-Saft. Den Abend verbrachten wir dann in der Nähe des Botanischen Garten in einem Thai Restaurant. Hier aßen wir im Gegensatz zum Vortag vorzüglich und zum angemessenen Preis

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